Horyzon engagiert sich neu im Südsudan

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Gemeinsam mit der Partnerorganisation YWCA Südsudan baut Horyzon ab nächstem Jahr ein neues Projekt auf. Das Projekt mit dem Titel „Jugendschwangerschaften reduzieren“ unterstützt Jugendliche in Yambio mit Aufklärung und Sensibilisierung zum Thema sexuelle und gesundheitliche Rechte dabei, sich aus der Armut zu bewegen.

Südsudan, der jüngste Staat der Welt, hatte sich 2011 als eigener Staat vom Sudan losgelöst. Doch bereits ein Jahr später versank das Land in einen Bürgerkrieg, in dem bis 2018 über 400‘000 Menschen getötet und 2,5 Mio. Menschen aus ihrem Land vertrieben wurden. Durch die Perspektivlosigkeit und die vielen Fälle sexueller Gewalt, sowie durch kulturelle und gesellschaftliche Tabus über Sexualität sind Jugendschwangerschaften weit verbreitet. Diese bergen nicht nur gesundheitliche, sondern auch ökonomische Risiken. Mädchen, die vor ihrem 18. Geburtstag schwanger werden, schliessen meist die Schulbildung nicht ab und folglich fehlen ihnen Zukunftsperspektiven. Ein Teufelskreis.

Im Projekt „Jugendschwangerschaften reduzieren“ wird dieser Kreislauf durchbrochen. Mehr als 6‘300 Jugendliche aus Yambio werden jährlich über ihre sexuellen und gesundheitlichen Rechte aufgeklärt und lernen, wie sie sich gegen sexuelle Gewalt wehren können. Das Tabu um den Gebrauch von Verhütungsmitteln und Hygieneartikeln während der Monatsblutung wird gebrochen. So werden Jugendschwangerschaften reduziert und die Mädchen bleiben der Schule während der Monatsblutung nicht mehr fern.

Wir freuen uns auf den gemeinsamen Aufbau des neuen Projekts und auf die zukünftige Zusammenarbeit mit YWCA Südsudan.

Weitere Informationen zum Projekt

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