Horyzon im Live Radio von YMCA Kolumbien

Isabelle:
Hallo zusammen, viele lieben Grüsse aus der Schweiz. Ich freue mich sehr, heute hier bei euch zu sein.

Interviewerin:
Hallo Isabelle, ich hoffe, es geht dir sehr gut. Vielen Dank, dass wir dich interviewen dürfen. Nun erzähl uns, was ist deine Arbeit?

Isabelle:
Ich bin Projektkoordinatorin bei Horyzon, einer Schweizer NGO, die gemeinsam mit verschiedenen YMCA und YWCA Projekte mit Jugendlichen für Jugendliche in 5 Ländern der Welt durchführt.

Interviewerin:
Isabelle, was sind deine Hobbys?

Isabelle:
Meine Freizeit verbringe ich gerne mit meiner Familie, vor allem mit meinen beiden Neffen. Im Sommer gehe ich gerne in den Bergen wandern, und im Winter fahre ich gerne Ski in den Bergen.

Interviewerin:
Warum ist die internationale Zusammenarbeit deiner Meinung nach wichtig, und warum ist sie besonders wichtig in Ländern wie Kolumbien?

Isabelle: 
Internationale Zusammenarbeit bedeutet für mich, dass wir die Probleme der Welt in Zusammenarbeit angehen müssen. Ich denke auch, dass wir von diesem Denken in Nationalstaaten wegkommen müssen und aufhören sollten, Mauern an unseren Grenzen zu bauen. Schließlich sind wir meiner Meinung nach ein Volk von Brüdern und Schwestern, und müssen uns gegenseitig unterstützen, damit es weniger Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten in dieser Welt gibt. Von dieser Denkweise ist auch die Zusammenarbeit zwischen Horyzon und YMCA in Kolumbien geprägt. Diese Zusammenarbeit beruht auf dem gegenseitigen Verständnis, so dass sich die unterschiedlichen Stärken und Kapazitäten der beiden Organisationen ideal ergänzen. Die jahrzehntelangen internen Konflikte in Kolumbien haben auch in der Schweiz eine grosse Solidarität hervorgerufen, und dies war der Beginn der Partnerschaft zwischen Horyzon und YMCA Kolumbien. Diese Partnerschaft besteht seit mehr als 30 Jahren. Auch nach der Verabschiedung des Friedensabkommens waren viele der Herausforderungen in Kolumbien noch immer nicht gelöst, so dass für Horyzon und YMCA Kolumbien klar war, dass die Partnerschaft zwischen den beiden Organisationen fortgesetzt werden sollte. Die Herausforderungen für junge Menschen, die in Konflikten und schwierigen Kontexten aufwachsen, sind nach wie vor gross. Aus diesem Grund sind Projekte wie Paza la Paz sehr wichtig, um diese jungen Menschen auf ihrem Weg zu begleiten und ihr Potenzial zu stärken.

Interviewerin:
Vielen Dank für all deine Gedanken, die du mit uns geteilt hast. Nun die letzte Frage Isabelle. Wie wird deiner Meinung nach die Solidarität in Horyzon und in der YMCA-Bewegung gelebt?

Isabelle:
Für mich persönlich bedeutet Solidarität, ein aktiver Teil der Weltgesellschaft zu sein und für mehr Gerechtigkeit und Gleichheit in der Welt zu kämpfen. Für Horyzon als Teil der internationalen YMCA-Bewegung bedeutet internationale Solidarität, sich innerhalb der Bewegung gegenseitig zu unterstützen und sinnvolle und effektive Partnerschaften zu schaffen, die dazu beitragen, die wirtschaftliche, soziale und politische Situation junger Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern. Insbesondere erlebe ich täglich, wie Solidarität gelebt wird, wenn ich mit meinen Partnern in Kontakt bin. Ich stelle fest, dass sich die Projektteams mit enormem Engagement für das Wohlergehen junger Menschen einsetzen und können nicht durch Pandemien, Konflikte oder Gewalt aufgehalten werden. Das ist für mich der Kern der Solidarität.

Interviewerin:
Isabelle, das war alles für das heutige Interview. Vielen Dank für den Austausch mit uns und deine Teilnahme.