Mit Tabus brechen und Verantwortung übernehmen

Im Horyzon-Projekt «My Body, My Right, My Future» erwarb Tambua Peter Donato Alfred nützliches Wissen über den weiblichen und männlichen Köper sowie über die sexuelle und reproduktive Gesundheit. Themen, die im Südsudan Tabu sind, was unter anderem zu Jugendschwangerschaften führt.

Obwohl er erst 19 Jahre jung ist, hat sich Tambua Peter Donato Alfred dafür entschieden, Verantwortung für seine junge Frau und ihren gemeinsamen Sohn zu übernehmen. Die drei leben zusammen in Yambio, Südsudan.

Peter ist der Sekretär des Young Christian Women Association (YWCA) Gesundheitsklubs und sorgt engagiert für den Zusammenhalt der jungen Mitglieder des Klubs. Dabei unterrichtet, ermutigt und unterhält er sie. Zudem führt er Tanz- und Gesangsgruppen. Auch er selbst hat im Horyzon-Projekt viel gelernt: «YWCA hat uns das weibliche Reproduktionssystem aufgezeichnet», erzählt er. «Leider wussten meine Frau und ich vor unserem gemeinsamen Kind nichts davon. Trotzdem ist das nicht unser Ende. Wir werden uns gut um das Baby kümmern.»

Peter hat im Projekt auch mehr über seinen Körper, Hygiene und Schutz vor Krankheiten erfahren. Als Kind musste er Zuhause viel arbeiten, sodass er kaum spielen oder zur Schule gehen konnte. Heute weiss er, dass jedes Kind das Recht hat, die Schule zu besuchen und spielen zu können. In den Gesundheitsklubs besprechen die Teilnehmenden diese Themen und einige Mitglieder reden nun auch mit ihren Eltern darüber. Gewisse Eltern hören zu und schicken ihre Kinder wieder zurück in die Schule.

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Tambua Peter Donato Alfred, Begünstigter vom Horyzon Projekt im Südsudan

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