Friedensverhandlungen in Kolumbien

In Kolumbien wurde ein weiterer Schritt in Richtung Frieden getan. So sind nun alle verbliebenen Kämpfer der FARC-Rebellen in den Entwaffnungszonen angekommen – ein wichtiger Punkt im historischen Friedensabkommen mit der kolumbianischen Regierung.

Insgesamt sind rund 6‘900 Guerilleros in den 26 Entwaffnungszonen angekommen. Jetzt ist es das Ziel bis im Mai alle Waffen einzusammeln, einzuschmelzen und Friedensdenkmale daraus zu erstellen. Des Weiteren sollen die Guerilla-Kämpfer in diesen Zonen auf die Wiedereingliederung in das zivile Leben vorbereitet werde.

Nebst der FARC soll auch mit den ELN-Rebellen Frieden geschlossen werden. Erste Bedingungen für Friedensverhandlungen wurden von der ELN erfüllt. Allerdings wurden die Verhandlungen in jüngster Zeit von Gewaltakten überschattet. So werfen die kolumbianischen Streitkräfte den Rebellen vor, den Vater eines Bürgermeisters im Bundesstaat Norte de Santander entführt und einen Anschlag auf eine Ölpipeline verübt zu haben. Dennoch wurde am 19. Januar 2017 eine erste Vereinbarung zwischen den Rebellen und der Regierung erzielt.

Quellen:

Alle FARC-Kämpfer in Entwaffnungszonen (Tagesschau 2017)
Entführung belastet Friedensgespräche in Kolumbien (ORF 2017)

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