On Air in Südsudan

Austausch und Bildung über Funkwellen

Während bei uns das Radio immer mehr an Bedeutung verliert, ist es im Südsudan die wichtigste Informationsquelle überhaupt . Fast jeder Haushalt kann über einen Radioempfänger oder das Mobiltelefon sich über das aktuelle Tagesgeschehen informieren lassen. Gerade in Zeiten von Covid-19 übernimmt das Radio so eine enorm wichtige Funktion. Um möglichst viele Leute zu erreichen, bot sich die Nutzung des Radios auch für das Projekt „My Body, My Right, My Future“ an. Während 60 Minuten konnten folglich Ende April Zuhörer*innen mit drei Expert*innen des YWCA Yambio und der staatlichen Behörden im Radio „Yambio FM“ über sexuelle Bildung sowie sexuelle und reproduktive Gesundheit zu sprechen. Sie informierten die rund 1 Mio. potentiellen Zuhörer*innen zudem über das Projekt des YWCA Yambio und Horyzon.

Da viele der Schulen momentan aufgrund von Covid-19 geschlossen und so viele Mädchen dazu gezwungen sind zu Hause zu bleiben, werden diese einem grösseren Risiko ausgesetzt, Opfer von sexueller oder geschlechtsspezifischer Gewalt zu werden. Wichtig war es somit bei dieser Gelegenheit auch, über die verschiedenen Anlaufstellen für die Opfer von sexueller Gewalt und über Menschenrechte zu informieren.

Ebenfalls thematisiert wurde Covid-19. Hier wurden insbesondere die Präventionsmassnahmen wiederholt und die Zuhörer*innen dazu ermutigt, diese möglichst zu beachten. Die Nachfrage nach Informationen und Austausch war gross. Sie war so gross, dass die einstündige Talk-Show bei Weitem nicht ausreichte, um alle Fragen zu beantworten. YWCA Yambio möchte daher mittels zusätzlichen Talk-Shows das Bewusstsein für diese Themen weiter stärken und so eine alternative Plattform zum zurzeit eingeschränkten physischen Austausch bieten.

 

Radio Interview

Radio Talk April

YWCA Yambio live on air im Radiostudio von Yambio FM (Foto: YWCA Yambio). 

Radio Talk April 2

Die Projektleiterin Mary im Experten-Gespräch beim Radio Yambio (Foto: YWCA Yambio). 

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