Palästina: Wiedereingliederungsprogramm
Wiedereingliederung von Jugendlichen mit Beeinträchtigungen und Traumata. Dieses Programm versucht, ihnen einen Wiedereinstieg in die soziale und berufliche Welt zu ermöglichen.
Hintergrund und Programmumfeld
Die seit über 50 Jahren andauernde Besetzung der palästinensischen Gebiete und die 12-jährige Blockade des Gaza-Streifens haben vielfältige negative Folgen für die Zivilbevölkerung wie beispielsweise Verletzung von grundlegenden Menschenrechten, eingeschränkte Bewegungsfreiheit, physische Verletzungen und psychische Traumata oder wirtschaftliche Not.
Der palästinensisch-israelische Konflikt führte in den letzten Jahren zu Tausenden von Verletzten, die lernen müssen mit einer permanenten psychischen oder physischen Beeinträchtigung zu leben. Dabei handelt es sich vor allem um Querschnittlähmungen, Gehbehinderungen, Seh- und Wahrnehmungsstörungen nach Schussverletzungen sowie um posttraumatische Störungen (Schlafstörungen, Depression, Verfolgungswahn, Abbruch der sozialen Kontakte oder Apathie).
Im Frühjahr 2021 kam es zu einer neuen Eskalation von Gewalt zwischen Israel und Palästina, was in dem jahrzehntelangen Konflikt leider keine Seltenheit ist. Der erneute Gewaltausbruch hatte verheerende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der palästinensischen Bevölkerung und eine alarmierende Zahl von Kindern und Jugendlichen zeigen physische und psychische Anzeichen von schwerem Leid.
Die wirtschaftliche Situation im palästinensischen Gebiet führt zu einer hohen Arbeitslosigkeit. Im Jahr 2019 waren 26.2% der Gesamtbevölkerung arbeitslos. Noch dramatischer ist das Bild bei den Jugendlichen (15-24 jährig), von welchen 42% keiner Beschäftigung nachgehen. Bei den jungen Frauen waren es 2020 sogar 70.2%.
Zielgruppen
Jährlich profitieren ca. 600 Kinder und junge Erwachsene mit Beeinträchtigungen und Traumata im ganzen Westjordanland als direkt Begünstigte von den Dienstleistungen des Programms. Zusätzlich erhalten rund 160 Therapeuten*Innen des Programms und von anderen Organisationen theoretische und praktische Aus- und Weiterbildungen.
Ziele
Das Wiedereingliederungsprogramm verfolgt das Ziel Jugendliche sowie Kinder und junge Erwachsene mit Beeinträchtigungen und Traumata bei der sozialen und beruflichen Wiedereingliederung zu unterstützen. Durch therapeutische Angebote und präventive Massnahmen wird die psychische Gesundheit in der palästinensischen Gesellschaft verbessert.
Aktivitäten & Wirkung
Psychosoziales Beratungsangebot und Angehörigenbegleitung
Aktivitäten
- Jugendliche erhalten psychosoziale Beratungen und Trauma-Therapien.
- Betreuungspersonen werden von Therapeut*innen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen geschult.
Wirkung
Die psychische Gesundheit der palästinensischen Gesellschaft wird ver-bessert.
Schulische und berufliche Wiedereingliederung
Aktivitäten
- Stütz-/Nachhilfeunterricht für Kinder, die aufgrund ihrer Beeinträchtigung/ihres Traumas die Schule abgebrochen haben.
- Finanzielle Beiträge für notwendige medizinische Hilfsmittel (z.B. Rollstühle, Gehhilfen) und medizinische Behandlungen (z.B. Physiotherapie).
- Bau von behindertengerechten Zugängen an Häusern der Begünstigten (z.B. Rampen, Toiletten) sowie an öffentlichen Einrichtungen wie z.B. Schulen.
- Berufsberatung, Abklärung der beruflichen Fähigkeiten und handwerkliches Training im YMCA Berufsbildungszentrum.
- Bereitstellen von Startkapital für neu gegründete Kleinunternehmen von jungen Menschen mit Beeinträchtigungen.
Wirkung
Menschen mit Beeinträchtigung sind besser integriert in der palästinen-sischen Gesellschaft und haben einen verbesserten Zugang zu Bildung und Arbeit.
Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit
Aktivitäten
- Weiterentwicklung der Kapazitäten anderer Behindertenorganisationen im Sensibilisierungs- und Advocacy Bereich durch die YMCA Advocacy Koordinator*innen.
- Organisation öffentlicher Sensibilisierungskampagnen, die von Menschen mit Beeinträchtigungen durchgeführt werden.
- Publikation von Positionspapieren und Lobby-Aktivitäten mit der Regie-rung, dem Privatsektor und der Zivilgesellschaft für die bessere Einhaltung der Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen.
- Durchführung von Aus- und Weiterbildungen für Therapeut*innen des YMCA Ostjerusalem und für andere Organisationen der Region.
- Teilnahme und Mitgestaltung von nationalen und internationalen Weiterbildungen und Konferenzen zu Themen wie Rehabilitation, Trauma-Behandlung oder Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen.
Wirkung
Die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen in Palästina werden in allen Bereichen des Lebens besser respektiert.
Nothilfeprogramm "Youth for Better Life"
Palästinensische Jugendliche, die in Ostjerusalem leben, sind seit langem Gewalt ausgesetzt und erleiden häufig Traumata. Viele von ihnen brechen die Schule ab (36% der Schüler brechen die Schule vorzeitig ab) oder verwickeln sich durch die enormen sozioökonomischen Ungleichheiten zwischen den Israelis und den in Jerusalem lebenden Palästinensern in kriminelle Aktivitäten.
Die Situation wurde für die palästinensische Jugend in Ostjerusalem zunehmend zu einer Herausforderung, da sie ihr soziales, psychologisches und wirtschaftliches Wohlbefinden beeinträchtigte und ihnen gleichzeitig ihre Grundrechte vorenthalten wurden. Nach den jüngsten Räumungen in Sheikh Jarrah und der daraus resultierenden israelisch-palästinensischen Gewalt im Jahr 2021, sind die Jugendlichen täglich lebensbedrohlichen Vorfällen des politischen und religiösen Konflikts ausgesetzt. Dies hindert sie daran ein stabiles und normales Leben zu führen, und bringt sie in akute Gefahr. So werden Jugendliche von Sicherheitskräften missbraucht, gefoltert, verletzt und schliesslich inhaftiert.
Das Nothilfeprogramm "Youth for Better Life" von YMCA Ostjerusalem zielt als temporäre Intervention des Wiedereingliederungsprogramms darauf ab, Jugendliche in Ostjerusalem zu fördern, indem sie dort ihre Bewältigungsmechanismen stärken und sie sich befähigen, ihr volles Potenzial zu erreichen. Dabei fokussiert sich das Programm "Youth for Better Life" auf Jugendliche, die mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert sind, darunter Gewalt, Armut, Drogenkonsum, psychische Erkrankungen und ein Mangel an Unterstützung und Ressourcen in der Gesellschaft.
Im Programm werden insbesondere Kunst- und Musiktherapien eingesetzt, um die Bedürfnisse der gefährdeten Jugendlichen anzusprechen. Gerade bei diesen beiden Therapieformen konnte klinisch nachgewiesen werden, dass sie den gefährdeten Jugendlichen helfen, mit Stress umzugehen und Bewusstsein, Ruhe und emotionales Wohlbefinden zu fördern. Parallel zu den Therapien werden die Jugendlichen von strukturierten Soft-Skills-Trainingseinheiten profitieren, damit sie in der Lage sind, sich in ihren Gemeinschaften gut zurechtzufinden.
Programmübersicht "Youth for Better Life"
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Dauer: 2021 - 2022
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Zielgruppe: 30 gefährdete Jugendliche, zwischen 15-18 Jahre alt.
- Mittelbedarf: 23'500 CHF
- Bezeichnung: Youth for Better Life
- Partnerorganisation: YMCA Ostjerusalem
- Standorte: Jerusalem
- Ziel: Förderung von Wachstum und Bewältigungsmechanismen von gefährdeten Jugendlichen in Ostjerusalem.
- Verantwortlich: Isabelle Aebersold, isabelle.aebersold at horyzon.ch
Resultate 2021
Psychosoziales Beratungsangebot und Angehörigenbegleitung
- 678 junge Menschen mit Beeinträchtigungen und/oder Traumata und deren Familienmitglieder haben wirksame psychosoziale und therapeutische Unterstützung erhalten.
- 371 Familienmitglieder wurden auf die Bedürfnisse und Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen sensibilisiert.
- 78% aller Begünstigten haben verbesserte Bewältigungsmechanismen, um mit ihrem Trauma oder ihren psychischen Problemen umzugehen.
- 82% der sensibilisierten Eltern haben ihr Bewusstsein für die Bedürfnis-se und Rechte ihrer Kinder gestärkt und sind dank dem Projekt besser in der Lage, mit den Bedürfnissen ihrer Kinder umzugehen.
Schulische und berufliche Wiedereingliederung
- 108 Begünstigte wurden bei der schulischen Wiedereingliederung unterstützt.
- 163 Begünstigte konnten ihre Einkommensmöglichkeiten verbessern und ihre wirtschaftliche Selbstständigkeit erhöhen.
- 75 Personen erhielten finanzielle Beiträge für notwendige medizinische Hilfsmittel (z.B. Rollstühle, Gehhilfen) und Behandlungen (z.B. Physiotherapie).
- Der Bau von 30 behindertengerechten Zugängen an Häusern der Begünstigten (z.B. Rampen, Toiletten) sowie an einer öffentlichen Einrichtung wurde finanziert.
- 61% der Begünstigten haben Zugang zu einer weiteren Ausbildung und/ oder einer beruflichen Tätigkeit erhalten. Darüber hinaus gaben 87% an, dass sich ihre Lebensqualität dank dieser Massnahmen verbessert hat.
Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit
- 15 Sensibilisierungskampagnen wurden zu folgenden Themen durchgeführt: Stärkung der Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen bezüglich Bildungszugang, Gesundheit, menschenwürdige Beschäftigung, öffentliche Einrichtungen und öffentlicher Verkehr sowie Stärkung der Rechte von inhaftierten Kindern während der Festnahme und des Verhörs.
- 1’618 Personen wurden durch Sensibilisierungskampagnen über die Bedürfnisse und Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen aufgeklärt.
- 91% der geschulten Therapeut*innen und Psychologiestudierenden gaben an, dass die Schulungen für sie nützlich waren und sie das erworbene Wissen in die Praxis umsetzen werden.
- Zwei Veränderungen auf der Policy-Ebene wurden zugunsten von Menschen mit Beeinträchtigungen angestossen: Die Ingenieurgewerkschaft verpflichtete sich, alle ihre Büros für Menschen mit Beeinträchtigungen zugänglich zu machen. Das Ministerium für Transport und die Gewerkschaft der Taxifahrer beschlossen, dass künftig nur noch Taxifahrer zertifiziert werden, welche über ein «Braille-Kennzeichen» identifiziert wer-den können.
Notfallprojekt
- 31 Jugendliche, welche besonders unter den politischen Spannungen in Ostjerusalem litten, haben während 3 Wochen mit Kunst- und Musiktherapie die Erlebnisse der vergangenen Monate aufgearbeitet. Zusätzlich wurden sie in Lebenskompetenzen wie Konfliktlösung, Kommunikation, Selbstbewusstsein, Teamwork und Leadership geschult.
- 81% der teilnehmenden Jugendlichen gaben an, dass sich ihre Lebensqualität dank des Projektes merklich verbessert hat.
- 80% der Jugendlichen gaben an, dass die erlernten Kompetenzen ihnen helfen künftige Herausforderungen des Lebens besser zu meistern.
Resultate 2020
Psychosoziales Beratungsangebot
- 657 Personen erhielten psychosoziale Unterstützung oder Traumatherapien.
- 9‘139 Therapiesitzungen wurden durchgeführt.
- 220 Eltern nahmen an Familientherapien teil.
Schulische und berufliche Wiedereingliederung
- 415 Jugendliche wurden in ihrer beruflichen Wiedereingliederung unterstützt.
- 12 junge Erwachsene wurden in der Gründung eines eigenen Kleinunternehmens unterstützt.
- 322 Jugendliche erhielten eine Berufsberatung und 49 konnten eine Berufsausbildung abschliessen.
- 113 Kinder wurden durch Stützunterricht in ihrer schulischen Wiedereingliederung gefördert.
- 208 Personen sind in einer schulischen Institution untergebracht worden.
- 249 Personen erhielten dringend nötige medizinische Unterstützung.
Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit
- Mit 32 Sensibilisierungsaktivitäten wurden insgesamt 1’602 Personen erreicht.
- 9 Absichtserklärungen für den besseren Zugang zu Beschäftigung für Menschen mit Beeinträchtigungen wurden mit dem Privatsektor unterzeichnet.
- 42 Workshops zum Thema Rechte von Menschen mit einer Beeinträchtigung wurden durchgeführt.
- 15 Jugendgruppen führten Gemeinschaftsinitiativen durch, die sich mit den Themen Rechte und Bewusstsein befassen.
Weiterbildung für Therapeuten/-innen
- 340 Personen nahmen an den externen und internen Schulungen teil, davon 84 Universitätsstudent*innen, 207 Begünstigte und 30 Mitarbeiter.
Resultate 2019
Psychosoziales Beratungsangebot
- 978 Personen mit Beeinträchtigungen/Traumata, davon 731 oder 88% Jugendliche im Alter von 12-25 Jahren, erhielten wirksame psychosoziale und therapeutische Unterstützung. 91% der therapierten Kinder und Jugendlichen melden nach Abschluss der Therapie, dass sie besser mit ihrem Trauma oder ihrer Beeinträchtigung umgehen können und 97.5% empfinden eine merkliche Verbesserung ihrer Lebensqualität.
- 9‘387 Therapiesitzungen wurden insgesamt durchgeführt.
- Um die Mobilität und Selbständigkeit der Begünstigten sicherzustellen, wurden 36 bauliche Anpassungen in Wohnhäusern (z.B. Bau von rollstuhlgängigen Rampen beim Hauseingang, Umbau von WC/Bad) unterstützt.
- 69 Begünstigte erhielten medizinische Hilfsmittel wie Prothesen, Gehhilfen oder Rollstühle.
- Für 13 Personen mit körperlichen Behinderungen konnte Physiotherapie organisiert werden.
Schulische und berufliche Wiedereingliederung
- 704 Jugendliche wurden in ihrer beruflichen Wiedereingliederung unterstütz.
- 12 junge Erwachsene wurden in der Gründung eines eigenen Kleinunternehmens unterstützt.
- 128 Jugendliche erhielten ein Berufsausbildungstraining (z.B. IT, Mechanik, Design, Nähen).
- 127 Kinder wurden durch Stützunterricht in ihrer schulischen Wiedereingliederung gefördert.
- 26 Kinder und Jugendliche mit körperlichen Beeinträchtigungen konnten durch Anpassungen an Bauten in ihrer Mobilität und Selbständigkeit unterstützt werden.
Sensibilisierung von Familien und Gesellschaft
- 5‘542 Personen wurden mit Sensibilisierungsaktivitäten erreicht.
- 9 Absichtserklärungen für den besseren Zugang zu Beschäftigung für Menschen mit Beeinträchtigungen wurden mit dem Privatsektor unterzeichnet.
- Zusammen mit der Palästinensischen Disability Coalition wurden verschiedene Aktivitäten und Workshops zum Thema „Schutz vor Gewalt für Frauen mit Beeinträchtigungen“ durchgeführt.
- Zusammen mit der Nationalen Allianz für die Beschäftigung von Menschen mit Beeinträchtigungen wurde eine Konferenz zum Thema „Berufsbildung für Menschen mit Beeinträchtigungen“ organisiert.
Weiterbildung für Therapeuten/-innen
- 88 Projektmitarbeitende nahmen an Schulungen vom YMCA Ostjerusalem und anderen Organisationen teil.
- 7 Mitarbeitende nahmen an mehrtägigen Schulungen im Ausland teil.
- 36 palästinensische Studierende der Fachrichtungen Psychologie und Sozialarbeit absolvierten ein 4-monatiges Praktikum im Wiedereingliederungsprogramm.
- 94.6% der ausgebildeten und weitergebildeten Therapeut*innen wenden neu erlangtes Wissen und Fähigkeiten in ihrer Arbeit an.
Resultate 2018
Psychosoziales Beratungsangebot
- 579 Personen mit Behinderungen/Traumata (Ziel 600), davon 445 oder 77% Jugendliche im Alter von 12-25 Jahren, erhielten wirksame psychosoziale und therapeutische Unterstützung.
- 7'047 individuelle Therapiesitzungen wurden durchgeführt.
- Um die Mobilität und Selbständigkeit der Begünstigten sicherzustellen, wurden 36 bauliche An-passungen in Wohnhäusern (z.B. Bau von rollstuhlgängigen Rampen beim Hauseingang, Umbau von WC/Bad) unterstützt.
- 64 Begünstigte erhielten medizinische Hilfsmittel wie Prothesen, Gehhilfen oder Rollstühle.
- Für 18 Personen mit körperlichen Behinderungen konnte Physiotherapie organisiert werden.
Schulische und berufliche Wiedereingliederung
- 334 Begünstigte (Ziel 300) verbesserten ihre Möglichkeiten, wirtschaftlich aktiv zu sein.
- 94 Begünstigte konnten eine Berufsausbildung in den eigenen Werkstätten oder in einem externen Betrieb absolvieren.
- Das Programm konnte 40 Begünstigten eine Arbeitsstelle bei privaten Firmen vermitteln.
- Mit 191 Begünstigten wurden individuelle Berufsberatungen durchgeführt, 92 davon wurden dank der mobilen Beratungseinheit erreicht.
- Das Programm unterstützte den Aufbau von 9 Kleinunternehmen, welche selbständig von Begünstigten betrieben werden. Davon sind 3 von Frauen initiiert worden.
- Dank Förderunterricht für 199 Begünstigte und Transporthilfe für 20 Begünstigte konnten insgesamt 199 Jugendliche wieder oder weiterhin die Schule/Universität besuchen.
Sensibilisierung von Familien und Gesellschaft
- Die Familienangehörigen wurden in die Therapien und Beratungen einbezogen (Ziel 1'500 Per-sonen; die genaue Anzahl der Familienangehörigen wurde nicht erfasst).
- 67 Treffen mit anderen NGOs, die ebenfalls in den Bereichen Gesundheit und Menschen mit Behinderungen arbeiten, wurden abgehalten.
- An 2 Treffen mit dem Ministerium für Arbeit wurde eine Liste mit behindertengerechten Indikatoren vorgeschlagen.
- In 81 Workshops und Info-Veranstaltungen wurde die breite Öffentlichkeit für die Bedürfnisse und Rechte von Menschen mit Behinderungen sensibilisiert.
- In Schulen und Universitäten wurden 27 Aktivitäten mit demselben Ziel durchgeführt. Als direkte Folge davon wurden an 16 Schulen Unterstützungskomitees gegründet, die sich für die Rechte von Schülern mit Behinderungen einsetzen.
- 26 Freizeit- und Entspannungsaktivitäten für traumatisierte Kinder und ihre Eltern wurden durchgeführt.
- Total 5'142 Personen wurden mit Sensibilisierungs-Kampagnen erreicht.
Weiterbildung für Therapeuten/-innen
- 99 Therapeuten/-innen des Wiedereingliederungsprogramms sind weitergebildet.
- 171 Therapeuten/-innen von anderen Organisationen wurden aus- und weitergebildet.
- 27 Student/-innen aus den Bereichen Sozialarbeit und Psychologie absolvierten ein viermonatiges Praktikum im Wiedereingliederungsprogramm.